Unser Urlaub in Korfu – Kerkira im August 2016

Christian L.
17.10.2016
Mit Niki-Airlines ging es von Salzburg Airport direkt nach Kerkira Airport. Abgeholt wurden wir mit einem tollen neuen Mercedes Bus V-Klasse und einem vornehm gekleideten Taxifahrer. Um 1h Ortszeit kamen wir bei der Unterkunft an. Die Vermieterin Antigoni Varagoulis begrüßte uns sehr herzlich und tischte uns gleich einen gemischten Salat mit Feta und Pommes nach Hausart auf.

Die Unterkunft hat uns gut gefallen. Alles ebenerdig. ein großer Hauptraum, gut eingeteilt zwei Schlafzimmer. Nachdem wir uns alles mit Freude angeschaut hatten, gingen wir zu Bett. Dass wir ins WC kein Papier werfen durften, dazu brauchten wir einiges an Gewöhnung. Auch dass wir das Wasser aus der Leitung nicht direkt trinken durften, haben wir zur Kenntnis nehmen müssen. Aber wir haben später noch eine tolle Abhilfe gefunden.

Die erste Woche verbrachten wir ohne Auto und erkundeten die Umgebung zu Fuß: Die Alonaki-Bucht, eher steinig aber im Meer sandig mit vielen Schnecken, Einsiedlerkrebsen, Muscheln und einigen typischen Mittelmeerfischen. Einmal brachte ein Harpunen-Jäger von weiter draußen einen Stachelrochen. Die Chalikounas-Bucht entlang der Korission-Lagune ist auf die gesamte Länge ein richtiger Sandstrand mit verschiedenen Angeboten: Kite-Schule und Bar, Liegemöglichkeiten. Aber auch einen ca. 100m langen Strandbereich ohne alle diese stärker besuchten Einrichtungen war zu finden. Dort schlugen wir unser Lager auf. Wir hatten großen Spaß, dort im Wasser zu plantschen, ich vor allem auch um zu tauchen und Fische zu filmen.

Wenn uns nicht Antigoni mit typisch korfuotischen Gerichten verwöhnte, versorgten wir uns selber. Wir nutzten den kostenlosen Supermarkt-Service von Agio Mattheos. Wir fanden einige Bioprodukte dort. Die Preise waren leider eher hoch, teurer als bei uns Bio-Produkte. Aber wir waren froh, dass wir uns gut versorgen konnten.

In der zweiten Woche mieteten wir uns ein Auto. Da wir sechs Personen sind, meine Frau und unsere vier Kinder, wählten wir einen Siebensitzer. Es war nicht leicht mich dafür zu entscheiden, weil die Automietpreise in dieser Klasse sehr hoch sind (100¤ pro Tag), aber wir wollten gerne am Sonntag zur hl. Messe und auch sonst wollten wir noch die weitere Umgebung erkunden. Schließlich wurde uns ein Nissan Quasquai +2 direkt zum Quartier gebracht. Dieses schöne Auto hat uns hervorragende Dienste getan.

Ein Freund zeigte uns, wo wir mit dem Auto selber Trinkwasser aus einer Bergquelle in der Nähe von Agio Mattheos holen konnten. Zusätzlich zeigte er uns einen abgelegen sehr schönen Sandstrand, der für Kinder wirklich ideal ist. Man kann schätzungsweis bis zu 100 Meter ins Meer waten, bis man den Boden unter den Füßen verliert.

Mit dem Auto hatten wir dann die Möglichkeit nach Moraitika und Mesongi zu fahren. Dort gibt es viele Möglichkeiten einzukaufen und auch gut zu essen. Bei der Gelegenheit fanden wir auch ein Angebot von einem Schiffsunternehmen zur Blauen Lagune und zum griechischen Festland nach Sivota. Das war eine Fahrt, die uns allen besonders gut gefallen hat. Am griechischen Festland gab es hohe Rutschen in Verbindung mit Swimming-Pools. Das Baden und Tauchen in der Blauen Lagune empfand ich wie einen Miniabstecher ins Paradies. Das Wasser war so angenehm, ganz klar, blau schimmernd und voller schöner Fische. Wir durften direkt vom Schiff hineinspringen. Auf der Heimfahrt wurde es noch spannend: Auf einmal tauchten 100 bis 200 Meter von uns entfernt graue Rückenflossen immer wieder aus dem Wasser. Haie ? nein Delphine. Es gelang mir sogar die Flossen zu fotografieren.

Für uns als Familie war der Ausflug zum Aqua-Land ein Treffer ins Schwarze. Wir hatte einen riesen Spaß, fast alle Rutschen auszutesten. Sogar die Freifallrutsche aus 24 Meter Höhe hat mir einmal kurzfristig einen erhöhten Adrenalinspiegel verschafft. Am Abreisetag verabschiedeten sich die Kinder mit Tränen von der Vermieterin, von den Katzen und vom Hund Lassi. In Kerkira erwartete uns aber noch eine Besonderheit. Die Fahrt mit der Kalypso Star zur Vidos-Insel. Die Besonderheit der Kalypso: Ihr ganzer Schiffskörper ist aus Glasfenstern. Das bedeutet man hat freie Sicht in das Meer. Taucher brachten uns riesige Hummer und einen Tintenfisch zum Bestaunen, während wir von großen Fischschwärmen verschiedener Arten umschwärmt wurden. Nach einer lustigen Seehund-Vorführung fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein, leuchtend blauem Meer zurück zum Alten Hafen von Kerkira. Vor dem Abflug blieb uns noch etwas Zeit für einen kleinen Bade- Tauch- und Schwimmabstecher am Ostufer der Stadt und auch noch für einen Schlendergang durch die Stadt mit ihren urigen und allen möglichen Waren geschmückten Gassen und Straßen.

Schließlich ging es mit der Niki-Air wieder zurück nach Salzburg, wo uns der Schwiegervater schon mit dem Auto erwartete. Etwas erschöpft aber glücklich und mit Erlebnissen erfüllt, stellten wir uns langsam wieder auf den Alltag zuhause um. Diese schöne Zeit wird wohl unvergesslich in unserer Erinnerung lebendig bleiben: Danke!