Korfu - ein Urlaub bei Freunden

Peter L.
17.10.2017
Das Beste an unserem Urlaub im Ferienhaus Afroditi nördlich des Korission-Sees war rückblickend die Liebenswürdigkeit und die Betreuung durch Antigoni und Giannis Varaguli. Die Beiden sorgten dafür, dass unser Aufenthalt wirklich unvergesslich bleibt. Es sind die Herzlichkeit, die Aufmerksamkeiten, wie das Abendessen am Anreisetag, Antigonis abendlicher Besuch meist mit einer kleinen Süßigkeit oder ein gemeinsames Mittagessen mit korfiotischen Spezialitäten, an die wir uns erinnern.

Die Anreise zum Ferienhaus war dank der guten Reisebeschreibung kein Problem. Man sollte nur aufpassen, dass die Tankstelle beim letzten Abzweig nun von Revoil betrieben wird. Am besten ist es, man passt auf die Schilderbrücke auf. Dann kann nichts schief gehen.

Die herzliche Begrüßung durch Giannis und Antigoni und das Abendessen war der richtige Einstieg in einen wunderbaren Urlaub. Korfu bietet für Jeden etwas. Wanderer können stundenlang die Insel erkunden, wobei man in Kauf nehmen muss, dass die Beschilderung meist lückenhaft ist, also einen guten Orientierungssinn erfordert. Die Tour von Agios Mattheus auf den Pantokrator bietet zum Beispiel einen herrlichen Ausblick. Bei der Wanderung um die Korission-Lagune sollte man sich auf die Nehrung und die Dünenlandschaft beschränken. Der Rückweg an der Ostseite der Lagune gestaltet sich sehr mühsam und wir haben uns fast verlaufen, weil der Weg plötzlich im Nirwana endete.

Für Badefreunde sind die Buchten unweit des Ferienhauses, z. B. Prassoudi ein Traum. Glasklares Wasser, Sand und Felsformationen bieten für Schnorchler, Wasserplanscher und Sandburgenbauer alle Möglichkeiten. Ein kleiner Wermutstropfen war, dass die Bucht unmittelbar neben unserem Ferienhaus leider seit heuer nicht mehr zugänglich ist. Die Treppe fiel der Erosion zum Opfer.

Ein Höhepunkt der Insel ist sicher Korfu-Stadt. Die Inselhauptstadt ist ein quirliger "Hotspot". Die zu Recht zum Unesco-Weltkulturerbe zählende Altstadt auch abseits der touristischen Routen zu erkunden, ist wirklich spannend. Ein Muss: Der Markt unterhalb der neuen Festung, ein Besuch des alten Forts mit einem sagenhaften Blick über die Stadt oder eine Stippvisite auf dem britischen Friedhof. Letzterer ist eine eigene Welt für sich. Der Lärm, die Hektik der Stadt sind plötzlich weit entfernt, wenn man den Friedhof betritt. Die historischen, aber auch die neuen Grabsteine öffnen einen Blick in besondere Kapitel der Geschichte Korfus.

Kulinarisch hat diese Insel sehr viel zu bieten. Wobei wir in unserem Fall das Glück hatten, dass Antigonis Gemüsegarten keinen Wunsch offen ließ. Frische Auberginen, sonnenverwöhnte Tomaten, Zucchini, Bohnen etc., also alles was das Herz eines Hobbykochs höher schlagen lässt. Am Ende unseres Urlaubs fiel uns der Abschied von unseren Gastgebern und von der Insel sehr schwer und es ist ziemlich sicher, dass wir Korfu einen weiteren Besuch abstatten werden.

Christine Hartl und Peter Lippert